Concert à Zwickau

 


 

Semino Rossi gastiert in der Stadthalle Zwickau

 

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Der Sänger über seinen Namen, den Spagat zwischen Argentinien und Europa und seine neue Show Zwickau.

Der Schlagerstar Semino Rossi startete am 29. Januar seine Tournee durch Deutschland, Österreich, Holland, Belgien, Frankreich, Dänemark und die Schweiz. Am Samstag gastiert er in der Stadthalle Zwickau. Ludmila Thiele sprach vorab mit dem argentinischen Sänger.


Freie Presse : Gebürtig heißen Sie Omar Ernesto Semino. Wie soll man Sie ansprechen ? Semino oder Herr Rossi ?

Semino Rossi : Sagen Sie bitte Semino zu mir.

Freie Presse : Semino, wie kamen Sie zu Ihrem Künstlernamen ?

Semino Rossi : Semino ist mein Nachname. Omar Ernesto ist extrem lang und deswegen haben wir einen Doppelnamen genommen. Rossi hatte ich selbst gefunden und die Namen klangen gut zusammen.

Freie Presse : Und deutet ihr Vorname Omar vielleicht auf Ihre Vorfahen ?   

Semino Rossi : Mieine Mutter hatte im Kino einen Film mit Omar Sharif gesehen und daher kommt auch mein Name. Ernesto kommt wohl von Che Guevara, der wie ich in Rosario geboren wurde.

Freie Presse : Im Lied "Te Quiero Argentina" auf Ihrem neuen Album "Augenblicke" singen Sie "Ich bin für immer ein Kind von dir Argentina... (wie füreinander bestimmt sind wir Argentina)... ewig sehn ich mich nach dir (sing für dich meine Lieder meine Heimat bist auch du, te quiero Argantina)". Was vermissen Sie von Argentinien, wenn Sie in Europa sind und was vermissen Sie von Europa, wenn Sie in Argentinien sind ?

Semino Rossi : Wenn ich in Europa bin, vermisse ich natürlich meine Familie in Argentinien. In Europa gibt es eine andere Kultur, aber ich habe auch hier meine eigene Familie gegründet. Natürlich war es am Anfang schwer meine Mama, meinen Papa, meine ganze Familie und Bekannte zu verlassen. Doch die Liebe zur Musik hat mir die Kraft gegeben in eine andere Welt zu gehen, ohne zu denken, was wird. Ich wusste im Inneren, dass meine große Chance hier kommen könnte. Wenn ich in Argentinien bin, vermisse ich aber meine beiden Töchter, meine Frau und auch die Bühne, den Kontakt mit den Fans.

Freie PresseAls Sie das letzte Mal in Zwickau waren, haben Sie sich Zeit genommen und die Stadt erkundet. War das eine Ausnahme ?

Semino Rossi : Ich versuche mir in jeder Stadt ein bisschen Zeit zu nehmen. Es ist ein Teil der Tour sich die Städte anzuschauen, ein Kaffee zu trinken, ich beobachte auch gerne die Menschen. Ich habe Freude daran viele Städte in einer kurzen Zeit besuchen zu können.

Freie PresseSie sagen: Jede Show ist wie ein neues Kind. Wie ist Ihr neues Kind ?

Semino Rossi : Ich versuche immer eine Mischung von Lateinamerika und Schlagermusik in die Shows mitzubringen, damit das Publikum etwas zum Sehen und zum Hören hat. Es gibt eine neue Bühne, neue Gäste aus Paraguay und Tänzer, die mich begleiten. Es wird eine neue Show mit neuen Liedern geben. Die Show heißt "Augenblicke" und ich werde verschiedene Augenblicke meines Lebens auf der Bühne vorstellen. Ich freu mich richtig wieder in Kontakt mit den Leuten zu sein.

Freie Presse Werden Sie Ihre Lieblingsfarbe Türkis auf der Bühne tragen ?

Semino Rossi : Dieses Jahr tragen die Chormädchen Türkis. Ich habe die Farbe immer gemocht, weil ich sie mit dem Himmel, der See und dem Wasser verbinde.

Freie Presse : Sind Sie heute immer noch aufgeregt, wenn Sie auf der Bühne stehen ?

Semino Rossi : Ja, auch heute bin ich noch aufgeregt, wenn ich vor dem Publikum singe. Ich denke auch, dass die Künstler nicht die Wahrheit sagen, wenn sie meinen, dass sie nicht mehr aufgeregt sind. Dieses Herzklopfen ist auch ein Zeichen des Respekts gegenüber den Menschen, die zu uns kommen und auch der Musik gegenüber.


Erschienen am 08.03.2012

 

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